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Sächsische Integrationsministerin will Treuhand aufarbeiten
GDN -
Die sächsische Integrationsministerin Petra Köpping (SPD) hat für eine gründliche Aufarbeitung der Arbeit der Treuhandanstalt plädiert und will zu diesem Zweck eine "Wiedergutmachungskommission" oder auch "Versöhnungskommission" einsetzen. "Es ist wichtig, dass wir diese Treuhand-Zeit aufarbeiten und mit den Akten etwas passiert", sagte sie der "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe).
"Denn die Treuhand ist im Osten sehr negativ besetzt und für die Ostdeutschen sehr belastend. Deshalb wollen wir das machen." Sie hoffe, dass der sächsische Wirtschaftsminister und Ostbeauftragte der Bundes-SPD, Martin Dulig, den Vorschlag in den nächsten Tagen an die Öffentlichkeit bringen werde. Sie selbst habe zuletzt mit der einstigen Präsidentin der Europa-Universität Viadrina und späteren SPD-Präsidentschaftskandidatin Gesine Schwan über das Vorhaben gesprochen, das nicht auf die SPD beschränkt, sondern für andere offen sein solle. Dabei gehe es nicht um materielle Entschädigungen, betonte Köpping. "Es geht um Aufarbeitung und die Anerkennung von Fehlentwicklungen, was hätte anders laufen können."
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