Lokales
Niedersachsen schließt Digitalpakt mit Vodafone
GDN -
Das Land Niedersachsen und der Mobilfunkanbieter Vodafone wollen die Digitalisierung künftig gemeinsam voranbringen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf das Landeswirtschaftsministerium und das Unternehmen.
Demnach haben Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) und Vodafone-Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter eine strategische Digitalpartnerschaft geschlossen, um gigabitfähige Breitbandnetze zu schaffen und die Mobilfunkversorgung zu verbessern. Ametsreiter kündigte in der Zeitung Investitionen an: "Wir planen derzeit mit mindestens 180 Millionen Euro im Flächenland Niedersachsen." Dies betreffe neben den Privathaushalten auch Schulen und Gewerbegebiete sowie eine deutliche Verbesserung des Mobilfunknetzes. "Hierbei zielen wir auch auf die bessere Versorgung von Autobahnen und ICE-Strecken ab", sagte Ametsreiter. Vodafone plant eigenen Angaben zufolge bis 2020 den Neubau von 100 festen Mobilfunkantennen in Niedersachsen, weitere 600 sollen auf LTE-Standard aufgerüstet werden. Derzeit betreibt das Unternehmen etwa 1.900 Basisstationen im Land. Das Unternehmen versprach zudem einen Ausbau des Kabelnetzes, an das bereits heute etwa 2,5 Millionen Haushalte im Land angeschlossen sind. Die Ankündigung der neuen Partnerschaft kommt zwei Wochen nach Vorlage des Masterplans Digitalisierung. Das Land mache nun konkrete Schritt in Richtung Gigabitgesellschaft, sagte Althusmann der Zeitung: "Wir machen Tempo, wir machen jetzt Ernst." Ametsreiter versprach mehr Transparenz sowie eine engere Zusammenarbeit mit dem Land: So habe man Standorte und Ausbaudaten an das Breitbandkompetenzzentrum des Landes gemeldet. Bis Monatsende sollen auch Telefónica und Telekom ihre Daten an das Land liefern. Bei der Erschließung abgelegener Gebiete könnten die Unternehmen zusammenarbeiten, sagte der Manager. Die Landesregierung begrüßte die Ankündigungen. "Mit den Verabredungen kommen wir dem Gigabitland Niedersachsen einen großen Schritt näher", sagte Althusmann.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.