Lokales
Ermittlungen gegen weitere Justizbeamte wegen Chemnitz-Haftbefehl
GDN -
Der Fall um die Weitergabe des Haftbefehls nach den tödlichen Messerstichen von Chemnitz weitet sich aus. Ein 39-jähriger Justizbeamter hatte eingeräumt, den Haftbefehl mit allen Namen und Details zum Tötungsdelikt weitergegeben zu haben.
Das Nachrichtenportal T-Online berichtet nun unter Berufung auf das sächsische Justizministerium von Mitwissern. Das Justizministerium bestätigte dem Portal, dass die Staatsanwaltschaft Dresden gegen mehrere Beschuldigte ermittelt und Disziplinarverfahren gegen mehrere Justizvollzugsbedienstete eingeleitet wurden. Gegenstand der Ermittlungen seien auch "Kommunikationsabläufe und Kommunikationsinhalte". Der Hauptbeschuldigte habe im Vorfeld der Veröffentlichung mit mehreren Personen in Kontakt gestanden. Zuerst hatte die Gefangenen-Gewerkschaft GGBO berichtet, dass elf Justizbeschäftigte in einer Whatsapp-Gruppe waren, in der es um den Haftbefehl ging.
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