Hamburgweite Rotlichtkontrollen

GDN - Die Hamburger Polizei, unter Führung der Verkehrsdirektion Süd, hat vorgestern im gesamten Hamburger Stadtgebiet von 6 bis 22 Uhr Verkehrskontrollen mit Schwerpunkt Rotlichtüberwachung durchgeführt. Rotlichtverstöße sind nach wie vor eine der Hauptunfallursachen auf Hamburgs Straßen.

Insgesamt hielten laut offiziellen Polizeimitteilungen 136 Polizeibeamte 368 Fahrzeuge an und überprüften dabei 418 Verkehrsteilnehmer. 216 Autofahrer und 17 Radfahrer missachteten das Rotlicht. An der Kontrollstelle Walddörfer Straße/ Wandsbeker Allee wurde ein Russe (27) mit seinem Fahrzeug angehalten und überprüft. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln sein Fahrzeug geführt hatte. Eine Blutprobenentnahme wurde angeordnet. Die Einsatzkräfte überprüften außerdem einen Deutschen (36), der mit seinem Oldtimer, einem ehemaligen Feuerwehrfahrzeug, unterwegs war. Er legte bei der Überprüfung den Beamten einen polnischen Führerschein vor, der eindeutige Fälschungsmerkmale aufwies. Der Führerschein wurde beschlagnahmt und die Weiterfahrt untersagt. Dem Fahrzeugführer droht nun ein Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrererlaubnis sowie wegen Urkundenfälschung.

Es kam u.a. zu folgenden Verstößen:

4 x Fahren ohne Fahrerlaubnis

4 x Fahren unter BTM-Einfluss

90 x Verstöße im Zusammenhang mit der Handynutzung beim Fahren

30 x Beanstandungen an den Fahrzeugen (z.B. defekte Fahrzeugteile oder nicht mitgeführte Papiere, wie Fahrzeugschein oder Führerschein)

14 x Verstöße gegen die Anschnallpflicht

Die Polizei Hamburg kündigte an, auch weiterhin regelmäßig Kontrollen zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen durchzuführen.