Lokales
Umfrage: Mehrheit der Bayern lehnen Söders und Seehofers Politik ab
GDN -
Die Menschen in Bayern bewerten die Arbeit des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und des Bundesinnenministers Horst Seehofer (CSU) mehrheitlich negativ. Das geht aus dem sogenannten "Trendbarometer" hervor, welches vom Meinungsforschungsinstitut Forsa für RTL und n-tv ermittelt wird.
Demnach sind nur 38 Prozent der Bayern mit der bisherigen Arbeit Söders zufrieden, 56 Prozent dagegen "weniger zufrieden oder unzufrieden". Mehrheitlich zufrieden mit Söder sind lediglich die Anhänger der CSU (56 Prozent) und der AfD (67 Prozent). Mit der Arbeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sind dagegen mehr Bayern (43 Prozent) zufrieden. Selbst unter den CSU-Anhängern schneidet Merkel mit 61 Prozent besser ab als Söder. Die Abneigung der bayerischen AfD-Anhänger gegen die Kanzlerin ist dagegen total: 99 Prozent sehen die Kanzlerin kritisch. Seehofer kommt im Urteil der Bayern genauso schlecht weg wie Söder. Nur 37 Prozent der Bürger im Freistaat bewerten seine Arbeit positiv, 61 Prozent aber negativ. Auch der Innenminister findet mehrheitlich Zustimmung nur bei den Anhängern der CSU (55 Prozent) und der AfD (61 Prozent). Besonders kritisch sind die Grünen (94 Prozent). "Mit ihrem rabiaten Vorgehen gegen die Kanzlerin schadet die CSU-Spitze nicht nur der Union insgesamt, sondern vor allem auch der eigenen Partei", sagte Forsa-Chef Manfred Güllner der Mediengruppe RTL. "Die CSU kann nicht einmal die eigenen Anhänger geschweige denn die Mehrheit der bayerischen Landsleute überzeugen. Der erträumte große Sieg bei der Landtagswahl ist derzeit nicht in Sicht." Bei der Sonntagsfrage von Forsa zur bayerischen Landtagswahl kommt die CSU auf 40 Prozent und wäre damit von der angestrebten absoluten Mehrheit weit entfernt. Die SPD käme auf 13, die FDP auf fünf, die Linke auf drei und die AfD auf 13 Prozent. Die Grünen erhielten 14, die Freien Wähler acht Prozent, andere Parteien vier Prozent.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.