Lokales
Ellwangen: Sieben Personen nach Polizeieinsatz in U-Haft
GDN -
Nach dem Polizeieinsatz in der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (LEA) im baden-württembergischen Ellwangen ermittelt die Polizei nun auch noch wegen weiterer Straftaten. So wurden zwei Rauschgiftfunde zwei Beschuldigten zugeordnet, in einem Fall wurde eine größere Menge Kleidungsstücke gefunden, die als Diebesgut identifiziert wurden und ebenfalls einem Beschuldigten zugeordnet werden konnten, teilte die Polizei in Aalen am Freitag mit.
Weil im Zuge des Polizeieinsatzes am Donnerstagmorgen 23 Personen Widerstand leisteten, wird auch deswegen teilweise ermittelt. "Insgesamt sieben dieser Straftaten waren so schwerwiegend dass die Staatsanwaltschaft Ellwangen Anträge auf Untersuchungshaft an das zuständige Amtsgericht stellte", so die Polizei. In vier dieser sieben Fälle lautete der Tatvorwurf auf Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, in zwei Fällen auf illegalen Handel mit Betäubungsmitteln und in einem Fall auf gewerbsmäßigen Diebstahl. Im Laufe des Freitags wurden alle sieben Personen einzeln dem Haftrichter vorgeführt, der in allen Fällen dem Antrag der Staatsanwaltschaft entsprach. Die sieben Beschuldigten sitzen nun in verschiedenen Justizvollzugsanstalten. Ursprünglich hatte die Polizei in der LEA am Montag nur eine Abschiebung durchführen wollen - mit vier Beamten. Die Bewohner kamen dem Abzuschiebenden zu Hilfe, sodass die Polizei ihn zunächst freiließ. Am Donnerstag rückten die Beamten dann aber mit einem größeren Aufgebot an.
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