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Linke: Scheuer nutzt Tegel zur Profilierung
GDN -
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ist mit seinem Vorstoß, den Berliner Flughafen Tegel auch nach Inbetriebnahme des neuen Flughafens BER weiter offen zu halten, in der Opposition auf Unverständnis gestoßen. "Der neue Berliner Flughafen wurde ja nicht von ungefähr außerhalb des Stadtgebietes geplant, sondern um Lärm- und Verkehrsbelastung möglichst gering zu halten. Darauf haben sich Menschen eingestellt, sie haben ein Recht auf Ruhe", sagte die Verkehrsexpertin der Linken im Bundestag, Ingrid Remmers, der "Berliner Zeitung" (Dienstagsausgabe).
Remmers machte zudem auf juristische Hürden aufmerksam, die einen Weiterbetrieb Tegels unmöglich machten: "Rechtlich ist die Sache klar, denn die Genehmigung für den neuen Flughafen wurde unter der Bedingung erteilt, dass Tegel und Tempelhof schließen." Offenbar gehe es Scheuer aber gar nicht darum, die Flugverkehrsprobleme der Hauptstadt zu lösen: "Mit populistischen Forderungen versucht Herr Scheuer, Aufmerksamkeit dafür zu erzeugen, dass er jetzt Minister ist", sagte die Linken-Politikerin.
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