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Bundespolitiker streiten über Weiterbetrieb des Flughafens Berlin-Tegel
GDN -
Über eine mögliche Offenhaltung des Flughafens Berlin-Tegel ist im Bundestag ein heftiger Streit entbrannt: Hintergrund ist die Forderung der Bundes-FDP und des Berliner Landesverbands der Liberalen, die rechtlichen Möglichkeiten für einen Weiterbetrieb des Airports Tegel zu prüfen. Unterstützung kommt vom Berliner CDU-Bundestagsabgeordneten Frank Steffel.
"Wir sollten uns ideologiefrei mit allen Optionen beschäftigen, um Berlin eine leistungsfähige Anbindung an die Welt zu garantieren", sagte Steffel "Handelsblatt-Online". "Nach dem Chaos am BER brauchen wir eine schonungslose Bestandsaufnahme mit einer Kosten-, Zeit- und Kapazitäts-Analyse." Der Vorsitzende des Bundestags-Verkehrsausschusses, Anton Hofreiter, wies den Vorstoß scharf zurück. "Das ist reiner Populismus", sagte der Grünen-Politiker "Handelsblatt-Online". Tegel müsse mit der Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER geschlossen werden. "Ich bin der Meinung, die Anwohner verdienen Vertrauensschutz", betonte Hofreiter. "Planungsbehörde und Ansiedlungswillige sollen weiterhin Planungssicherheit haben." Kritik äußerte auch der Berliner CDU-Bundestagsabgeordnete Karl-Georg Wellmann. "Ich halte das für eine rein akademische Diskussion", sagte Wellmann "Handelsblatt-Online". "Denn rechtlich dürften der Offenhaltung von Tegel kaum überwindbare Hindernisse entgegen stehen."
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