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NRW-Landesregierung weitet sozialen Arbeitsmarkt aus
GDN -
Die nordrhein-westfälische Landesregierung weitet den sozialen Arbeitsmarkt für Menschen ohne Aussicht auf reguläre Beschäftigung aus. Ab Februar soll ein weiteres Projekt im Kreis Recklinghausen für 260 Langzeitarbeitslose mit 4,3 Millionen Euro bis Ende 2019 gefördert werden.
Zuvor hatten bereits Dortmund, Essen, Duisburg und Gelsenkirchen Landeshilfen für den Aufbau eines sozialen Arbeitsmarkts erhalten, berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (Freitagsausgabe). "Es gibt immer noch zu viele Menschen, die ohne Unterstützung nicht mehr den Weg in den Arbeitsmarkt finden würden", sagte NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) der Zeitung. Die Landesregierung fördere deshalb in den Modellkommunen des Ruhrgebiets nunmehr mit 25 Millionen Euro Beschäftigungsmöglichkeiten für mehr als 1.000 Langzeitarbeitslose. "Besonders wichtig ist mir dabei, dass die Projekte eng an die Privatwirtschaft gekoppelt sind und langfristige Perspektiven eröffnen sollen", sagte Laumann. Um den sozialen Arbeitsmarkt gab es in den vergangenen Monaten parteipolitischen Streit. SPD und Grüne hatten noch kurz vor der Landtagswahl die Finanzierung von mehreren Modellprojekten zugesagt. Laumann stoppte jedoch die meisten Pläne und forderte Nachbesserungen für "eine arbeitsmarktnähere Ausgestaltung ". Nur Dortmund konnte wie geplant zum 1. Juli 2017 starten. Zielgruppe der inzwischen genehmigten Projekte in den vier Ruhrgebietsstädten sowie im Kreis Recklinghausen sind Langzeitarbeitslose, die seit vier Jahren Hartz IV beziehen. Die Kommunen müssen einen 20-Prozent-Anteil der Kosten tragen. Beim neuesten Projekt in Recklinghausen etwa können Arbeitgeber Lohnkostenzuschüsse erhalten, wenn sie einen Langzeitarbeitslosen befristet einstellen. Bei kommunalen Ausschreibungen sollen zudem bei der Vergabe spezielle Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen, die lange nicht mehr regulär gearbeitet haben, Berücksichtigung finden. Mit innovativen Konzepten wolle man "auch wichtige Impulse für die Bundesarbeitsmarktpolitik" setzen, so Laumann.
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