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Nord-Ostsee-Kanal: Schleswig-Holstein fordert Milliarden-Investitionen
GDN -
Der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) hat die "zügige und verbindliche Formulierung eines Zeit- und Maßnahmeplans" für den Nord-Ostsee-Kanal gefordert: In den kommenden zehn bis 15 Jahren müssten insgesamt 1,3 Milliarden Euro für die Erneuerung der Schleusen in Brunsbüttel und Kiel-Holtenau sowie für die Verbreiterung der Oststrecke des Kanals zwischen Kiel und Rendsburg bereitgestellt werden, sagte Meyer nach einem Treffen mit Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) in Brunsbüttel dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". "Die internationale Schifffahrt braucht ein Signal, ob sie weiter mit dem Kanal als Route rechnen kann", so Meyer.
Dazu gehöre auch eine Neubewertung der laufenden Reform der Wasser- und Schifffahrtsdirektion des Bundes. "Nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi fehlen am Kanal 70 Leute, um Pläne, für die bereits Mittel bewilligt worden sind, umzusetzen", so der Wirtschaftsminister. Die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt hat seit längerem etliche technische Probleme. Gerade musste der Kanal eine Woche lang für große Schiffe gesperrt werden.
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